Thema

Psychodynamische Osteopathie

Die Kursreihe richtet sich an fertig ausgebildete Osteopathen und Osteopathiestudenten im fünften Jahr. Er ist in drei Blöcke zu je drei Tagen unterteilt.

Der Kurs vertieft das Verständnis über psychosomatische Phänomene und der funktionellen Bedeutung von organischer Kompensation bei Konflikten oder traumatischen Ereignissen. Er eröffnet den Studierenden neue diagnostische Möglichkeiten in der Erkennung und Deutung der Themenfelder Konflikt und Trauma respektive Verdrängung. Er gibt den Studierenden Werkzeuge in die Hand, mit deren Hilfe sie in der Lage sind, Konflikte und Traumata mit dem Patienten unter bestmöglicher Vermeidung einer Retraumatisierung auf den Weg der Lösung zu bringen.

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Erkennen

Der Mensch als Ganzes wird unter Einbeziehung der erweiterten diagnostischen Möglichkeiten, die die anthroposophische Medizin bietet, visuell und manuell untersucht. Ein besonderer Fokus liegt auf  physiognomischen Aspekten im Hinblick auf den Zustand der Organe und der funktionellen Räume respektive Verwendungen des neurovegetativen Systems.

BENENNEN 

Ein Schwerpunkt in dieser Kurseinheit liegt in der Entwicklung einer therapeutischen Haltung und Beziehung, die eine Voraussetzung dafür ist, dass ein Benennen und damit ein Anerkennen dessen, was der Patient erlebt hat, möglich macht: Der Therapeut als Gegenüber in Präsenz. Hierfür werden Eigenwahrnehmung und Eigensensibilität tiefer geschult. Diese sind Grundvoraussetzungen, um sich diesen für Patienten oftmals sensiblen Themen zu nähern. Anamnestische Strategien werden erläutert sowie Kommunikationsaspekte beleuchtet, mit deren Hilfe ein Ansprechen des Themas mit dem Patienten leichter gelingt.

Der therapeutische Baustein Sprache wird eingeführt, mit Hilfe derer in der osteopathischen Behandlung ein Halten, Führen und Berühren von Themen möglich ist: Die Sprache als fünfte Extremität im kunstvollen Dialog.

Behandeln

Die osteopathische Medizin ist eine manuelle Medizinform. Folgerichtig verknüpft dieses Kursangebot verbale und diagnostische Aspekte mit der Behandlung der Funktionseinheiten des Körpers in psychosomatischer Hinsicht.

Befreien

Dem Leib des Menschen, der sich zusammensetzt aus Körper, Seele und Geist, wird eine Möglichkeit geboten, über diese Art der Behandlung in einen Zustand zu gelangen, aus dem heraus eine Integration des Erlebten in seine Biographie ermöglicht wird. Es muss nicht mehr länger eine verdrängte Begebenheit bleiben, sondern kann ohne Energie zu kosten ein erlebter Teil im Leben dieses Menschen sein.


Thema

Psychophysiognomie

Seit vielen Jahrhunderten gibt es in diversen Kulturen und Traditionen Versuche von der Physiognomik eines Menschen - seinem äußeren Erscheinungsbild - auf sein Wesen zu schließen: Sowohl die traditionelle chinesische Medizin als auch die anthroposophische orientiert sich an physiognomischen Aspekten. Aber auch die alten Ägypter und viele mehr bedienten sich dieser. Zu Beginn des letzten Jahrhunderts hat sich unter anderem Carl Huter seriös mit diesem Thema beschäftigt. Neuzeitlich ist es vor allem Wilma Castrian, die sich um die Physiognomie verdient gemacht hat. Das Menschenbild, dem sich Wilma Castrian verpflichtet hat, ist ein liebevolles, annehmendes Menschenbild ohne Urteil. Die Akademie Kuhlmann bleibt in dieser Tradition und bringt auf diese Weise den Kursteilnehmern die physiognomischen Entsprechungen von Talenten, Charakterzügen  und Dispositionen als Ausdruck einer Persönlichkeit näher.Durch die gewonnenen Einsichten über Ausstrahlung, Körper- und Gesichtsausdruck eines Menschen  werden wir in die Lage versetzt, uns und unsere Mitmenschen in ihrer Vielfalt und Einzigartigkeit wahrzunehmen, zu begreifen und zu akzeptieren.In dieser einjährigen Ausbildung werden die Grundlagen der Psychophysiognomik vermittelt.
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Thema

Pädiatrie

Der Kurs befasst sich mit der Entwicklung der primären und sekundären Atmung in Bezug auf die Gesichtsentwicklung, von der Geburt bis zur Aufrichtung der Kinder. Dabei wird der Umgang mit dem geweblichen Ausdruck des kraniosakralen System ebenso entwickelt wie die Möglichkeiten der Gestaltung der therapeutischen Beziehung mit Säuglingen und deren Bezugspersonen.

Die Anmeldung erfolgt über das
Bildungszentrum REHAstudy Bad Zurzach | Winterthur

Termine

ZIELE

Der Teilnehmer kann

  • behandlungsbedürftige Dysfunktionen erkennen
  • suturale und intraossäre Techniken anwenden 
  • triadische Behandlungssituationen gestalten
  • kranielle, viszerale und parietale Aspekte vernetzen

Inhalte

  • Diagnostik und Behandlung des kraniosakralen System der Säuglinge mit Bezug auf Saugen, Schlucken und Atmen
  • Gesicht: Zusammenspiel cranieller, visceraler und parietaler Aspekte   Formbildung und intraössäre Technik
  • Auseinandersetzung mit der Schwerkraft und Symmetrie-Entwicklung   Atmung und Lungenentwicklung
  • Triadische Kompetenz und therapeutische Beziehung
  • Krankheitsbilder: Plagiocephalie, Otitis media, Saugschwäche, Tränenkanalstenose

METHODEN / ARBEITSWELTEN

  • Theoretische Inputs
  • Praktisches Üben mit Partnern

MAXIMALE GRUPPENGRÖSSE

  • 24 Teilnehmer mit einer Lehrperson

KURSVORRAUSSETZUNGEN

  • Physiotherapeutin und Cranio-Sacral-TherapeutIn

Thema

Beratung

Systemische Familien- und Organisationsaufstellungen

Der Mensch bewegt sich in verschiedenen Systemen, denen eine ganz eigene Struktur innewohnt. In diesem Wochenendseminar arbeiten Sie als Klient mit der Unterstützung der erfahrenen Kursleiterin und anderen Kursteilnehmern an der Erkenntnis über Ihr System im privaten oder im beruflichen Umfeld sowie an Lösungswegen.

Das eigene Schicksal ist nicht veräußerbar. Dennoch leben wir oft mit übernommenen Verantwortlichkeiten oder wir übernehmen unsere eigene Verantwortlichkeit nicht. Daraus bilden sich oft einschränkende Muster, wir leben unser Potential nicht.

Wir unterliegen prägenden Einflüssen unseres eigenen Erlebens in Familiensystemen und unseres Umfeldes. Diese sind jedoch weitreichender, als wir es uns zumeist vorstellen können: selbst unverarbeitete Erfahrungen unserer Vorfahren wirken in unser Leben hinein.

Mit dem Werkzeug der Aufstellungsarbeit schenken wir den zugrundeliegenden Ebenen Aufmerksamkeit, Einsichten und Lösungsmöglichkeiten werden mit Hilfe der stellvertretenden Wahrnehmung anderer Teilnehmer offenbar.

Diese räumliche Abbildung stellt Ordnungen wieder her und löst Verstrickungen auf, abgespaltene Elemente können wieder integriert werden.

Anmeldung  Termine

Das Seminar findet in Gut Saunstorf bei Wismar statt. Das Heraustreten aus dem eigenen Alltag ermöglicht die Besinnung auf sich selbst in einem geschützten Rahmen.